Es waren intensive drei Stunden für die JungbürgerInnen, also jene jungen BürgerInnen aus den Gemeinden von Kurtatsch, Margreid und Kurtinig, die 2013 mit dem 18. Lebensjahr die Volljährigkeit erreicht haben, bzw. noch erreichen werden. Wie später Maresciallo Luca Reale betonen wird, setzt mit der Volljährigkeit die volle Verantwortung für die eigenen Handlungen ein, Handlungen die gesetzt werden, aber auch Handlungen die unterlassen werden.
Um den JungbürgerInnen diesen Umstand näher zu bringen, wurden sie am Freitag, 29. November 2013, in den Gemeinden von Margreid, Kurtasch und Kurtinig, von den Bürgermeistern und Vertretern des Gemeindeausschusses in die Rechte und Pflichten als Staatsbürger eingeführt.
Nach dieser informativen Einführung in den Gemeindestuben, ging es dann ins Haus der Kurtascher Feuerwehr, wo sich die eben erst volljährig gewordenen Jugendlichen aus Kurtinig, Margreid und Kurtatsch trafen und vom Kurtatscher Bürgermeister Martin Fischer begrüßt wurden. Bevor es zum geselligen Teil des Abends übergehen konnte – die Feuerwehr von Kurtatsch tischte später Nudel auf – gab es noch weitere Informationen zu verschiedenen Themenbereichen: Isabel Gallmetzer sprach kurz über das Jugendzentrum Westcoast, Stefan Franceschini aus Salurn stellte das Weiße Kreuz vor, Maresciallo Luca Reale sprach über die bereits erwähnte Eigenverantwortung die mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres zum Tragen kommt und stellte gleichzeitig auch Maresciallo ord. Ilaria Polla vor, die seit kurzem in der Carabinieri-Station Kurtatsch arbeitet. Polla sprach in ausgezeichnetem Deutsch über die Gefahren illegaler Drogen und betonte abschließend, dass sie auch und vor allem für Frauen und Mädchen Ansprechpartnerin sein möchte, die Gewalt erfahren oder irgendwie sonst in Bedrängnis geraten. Abschließend sprach noch Pfarrer Franz Josef Campidell einige Worte zu den Anwesenden, bemerkend, dass auch er „volljährig” geworden ist als Pfarrer: vor 18 Jahren hat er nämlich das Priesteramt angetreten.
Der gesellige Teil der dann folgte zog sich etwas in die Länge, was aber nur heißt, dass es allen Anwesenden gefallen hat und jeder für sich Gespräche führen konnte, die ihn weiterbrachten.
