„Drogen für alle“ unter diesem Motto organisierte das Jugendzentrum „Westcoast” einen Informationsabend zum Thema Drogen. Am Freitag, den 7. Februar 2014, trafen sich alle Interessierten im Jugendtreff „Joker“ in Kurtatsch, um sich von Experten beraten zu lassen. Das Ziel der Veranstaltung war es, die Jugendlichen aufzuklären, sodass sie sich eine eigene Meinung bilden können. Auch einige Eltern und junge Erwachsene erschienen, um sich einen Überblick über dieses Thema zu verschaffen. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein „La strada – Der Weg” und den Carabinieri von Kurtatsch organisiert.
Dr. Luis Wieser und Dr. Veronika Rottensteiner von „La strada – Der Weg” schilderten die gängigsten Drogen Südtirols, ihre Merkmale, Gefahren und von ihnen verursachten bleibenden Schäden. Dabei wurde auch spezifisch auf Marihuana eingegangen, da diese nach Alkohol und Zigaretten die am meisten verbreitette Droge in Südtirol ist. An Marihuana ist, wie zu erfahren war, leider leicht heranzukommen, man betrachte nur einige Geschäfte in Innsbruck, wo man von Samen bis zur kleinen Pflanze alles kaufen kann. Wenn auch diese Droge keine chemische Droge ist, so hat sie psychische wie physische Auswirkungen. Neben beeinträchtigtem Verstand, kommt bei Verletzungen ein lähmender Heilungsprozess hinzu.
Die Carabini nahmen hingegen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen Stellung. Die beiden Marescialli aus Kurtatsch Luca Reale und Ilaria Polla und Klaus Maoro versuchten auf einfache Art und Weise, die Jugendlichen vor dem Besitz und Konsum von illegalen Substanzen zu warnen. Dabei erschien auch ihnen primär die Gesundheit wichtiger – abgesehen von der Illegalität. Sie informierten, dass auf dem Markt sehr viele Drogen als nicht reine Substanzen vertrieben werden. Das heißt, sie werden mit allen möglichen Stoffen gestreckt und verdünnt, um mehr Gewinn zu erzielen. Die große Gefahr liegt dabei, dass man also nicht wissen kann was man zu sich nimmt und in welcher Konzentration. Ein weiteres wichtiges Anliegen ihrerseits war es, die Angst vor den Carabinieris zu nehmen. Die Carabinieri sind nicht nur zum Bestrafen da, sondern helfen gern bei Problemen weiter.
Im Laufe des Abends wurden die Jugendlichen immer wieder in das Gespräch einbezogen, so wurden ihnen nicht langweilig und brennende Fragen konnten gleich beantwortet werden. Mit der regen Teilnahem von über 40 Personen war diese Veranstaltung ein großer Erfolg. Die Aufklärungsarbeit wurde geleistet, somit bleibt nur die Hoffnung, dass sich die Jugendlichen über diese Thematik ihre Gedanken machen und etwas mit auf den Weg genommen haben. (Lukas)