Konrad Fissneider ist ein bekannter Name, wenn es um Prävention in Südtirol geht. Er hat bereits einige Bücher zum Thema veröffentlicht, darunter das bekannte „Ich ging durch die Hölle”, und er ist viel unterwegs in Sachen Prävention, an den Schulen und bei Veranstaltungen wie jener, zu der ihn das Jugendzentrum Westcoast eingeladen hatte.
Konrad Fissneider (oben im Bild) hat demnach Routine in dem was er macht, aber man merkte, dass er es ernst meint und dass er wusste wovon er sprach. Die sehr persönliche Art und Weise über sein Leben zu erzählen, hatte die Zuschauer/Zuschauerinnen am Montag, 2. März, im Jugendtreff von Kurtatsch (im Bild unten), gepackt und gespannt folgen lassen. Nachdem Fissneider von seinem Leben in der Welt der Drogen erzählt hat, und dabei auch Themenbereiche wie Gewalt und Kriminalität zu vertiefen wusste, berichtete er auch von seinem Weg AUS dieser Welt und über seinen Kampf gegen den Missbrauch von Drogen und die damit zusammenhängenden Gefahren.
Das Publikum konnte am Ende nicht nur Fragen stellen und mit Fissneider diskutieren, es erhielt durch den kurzen Film, den er über sein Leben anfertigen ließ, noch einmal eine kompakte Zusammenfassung dessen, was zuvor ausführlich erzählt und diskutiert worden war.
Jede/r im Publikum hat mit Sicherheit unterschiedliche Anregungen von diesem Abend mitgenommen. Eine wesentliche Botschaft ist aber bei allen Anwesenden ganz deutlich angekommen: Es ist äußerst wichtig über eigene Probleme und Schwierigkeiten zu sprechen. Dieses Erzählen von den eigenen Problemen erleichtert die Seele, lässt Lösungsmöglichkeiten zu, und es öffnet Wege zu den Menschen, zu denen man Vertrauen hat: Freunde, Lebenspartner, Eltern, Geschwister … eine sehr positive Botschaft am Ende eines von tragischen Erzählungen gezeichneten Abends.